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Hasen

Hasen

Feldhase
Lepus europaeus

Kopf-Rumpf-Länge: 60-70 cm
Schwanzlänge: 8-10 cm
Gewicht: 4-6 kg

Gelb- bis rotbraun; Ohren und Hinterbeine lang; Ohren überragen - nach vorn gelegt - die Schnauzenspitze; deutlich größer als Wildkaninchen.
In Agrarlandschaften häufiger als in Waldgebieten; allerdings in neuerer Zeit infolge der Intensivlandwirtschaft stark rückläufig.
Fabeln, Märchen und Geschichten haben den Hasen - nicht zuletzt auch in der Gestalt des Osterhasen - zum Lieblingstier vieler Kinder gemacht. Dank seiner hohen Vermehrungsrate und seiner der offenen Kultursteppe angepaßten Lebensweise überstand er bislang den massiven Verfolgungsdruck der Beutegreifer und des Menschen, den mörderischen Straßenverkehr, die Störungen durch freilaufende Hunde und die Veränderung seines Lebensraumes durch die moderne Landwirtschaft. Ob ihm das auch in Zukunft gelingt, hängt vom Schutz ab, den man ihm angedeihen läßt. - Der Feldhase hat keinen unterirdischen Bau, sondern nur eine flache Mulde (Sasse). Seine jeweils 2-4 Jungen, die nach 42-44 Tagen Tragzeit mit offenen Augen und komplettem Pelz zur Welt kommen, sind von Anfang an den Unbilden des Wetters und den Feinden ausgesetzt. Nach weiterer Begattung während der Tragzeit können unterschiedlich alte Embryonen ausgetragen werden (Superfoetation). - Sich drückende Hasen machen sich nahezu unsichtbar. Als Langstreckenläufer mit einem reichen Verhaltensrepertoire vom Hakenschlagen bis zum Aus-der-Spur-Springen lassen gesunde Hasen ihre Verfolger in der Regel hinter sich.

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